Qualitätsverlust an Schulen - Quittung der SVP/FDP Sparpolitik

Im Moment erreichen mich wöchentlich Schreiben, in denen Schulpflegen, wie z.B. diejenige von Wohlen darauf aufmerksam machen, wie sehr die Kinder und Lehrkräfte unter den vom Grossen Rat beschlossenen Sparmassnahmen zu leiden haben. In der Gemeinde Wohlen wurden für die 1.Klassen anstelle der bisherigen 6 Vollabteilungen nur noch 3 Voll- und 3 Teilabteilungen bewilligt. Längere Schulwege, vermehrte Schülerumteilungen bereits nach einem Jahr und 15 Lehrkräfte der 1. und 2.Klassen, die nun abwechslungsweise ein volles Pensum und das folgende Jahr ein Teilpensum mit 24 Stunden oder noch weniger Lektionen haben sind die Folgen. Zu verantworten haben dies die Grossrätinnen und Grossräte der SVP und FDP, welche im Januar 2002 - gegen den Willen einer bürgerlichen (!) Regierung - auf Biegen und Brechen ein ausgeglichenes Budget durchboxten. Überall im Kanton wird jetzt allmählich spürbar, was diese Sparwut auslöst! Nicht nur die Schulen, auch die Kultur, das Gesundheitswesen und die Polizei erhalten heute die Quittung dieser kurzsichtigen Sparpolitik. Doch es soll in diesem Stil weitergehen: Schon bekämpfen FDP und SVP den Finanzplan der Regierung und verlangen wiederum einen ausgeglichenen Haushalt. Die nächste Sparrunde ist bereits vorprogrammiert und wird vermutlich noch härter ausfallen. Notabende haben FDP und SVP bei der letzten Steuergesetzrevision dafür gesorgt, dass der Vermögenssteuertarif für Millionäre gesenkt wurde. So entgehen dem Staat jährliche Einnahmen von 5 Millionen Franken - Geld, dass jetzt bei der Bildung eingespart wird! Hätten diese beiden Parteien bereits in der letzten Amtsperiode die heutige erdrückende Mehrheit im Grossen Rat gehabt, würden dem Aargau wohl noch einige Millionen mehr fehlen.

Die SP Aargau hat zwischen Weihnacht 2001 und Neujahr Druck auf die